«Mai: Er glänzt nicht mit übermässiger Wärme: Höchsttemperaturen: morg. 15°, mitt. 24°, abds. 20°; Tiefsttemperaturen: morg. 1°, mitt. 9°, abds. 5°.
Immerhin zeigt er im Durchschnitt ziemlich milde, wenn auch vielfach bedeckte, wechselvolle Tage; hie und da auch noch etwas Wind. Ich notierte 9 ganze sonnige Tage, 3 sonnige Vormittage und 6 sonnige Nachmittage. Bedeckt oder trüb waren allenfalls 9 ganze Tage, dazu noch 6 Vormittage und 2 Nachmittage; regnerisch waren ein ganzer Tag, nur je 2 Vormittage, Nachmittage, Abende, dafür 5mal nachts; Nebel gab's nur noch an 2 Morgen. So konnte ich schon am 6.5. melden: "die Birnbäume blühen überall mächtig". Bald darauf folgten schon die ersten Apfelbäume, sodass fast alles zusammenfiel, da ja auch die Kirschbäume etwa seit dem 29.4. ihre Blütenpracht entfaltet haben. Schade ist es nur, dass der zu wenigen Sonnentage wegen die Bienen nicht recht zum Fluge kommen und dadurch die Bestäubung etwas gehindert wird. - Der Heuet hat ebenfalls eingesetzt.»
Mit Blick auf den gerade laufenden Monat unserer Tage kommt einem das sehr bekannt vor. Diejenigen Bienen, die den letzten Winter und die Varroa-Milbe überlebt haben, müssen nun von den Imkern durchgefüttert werden, denn bei diesem Wetter können sie nicht fliegen. Schade um all die Blüten an den Obstbäumen.
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1963 - S. 5. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1963].
1 Kommentar:
Angesichts dieses katastrophal schlechten Wetters im "Wonnemonat" 2013 gibt es eigentlich nur noch EINEN passenden Kommentar: den von Göla. Danke Daniela, dass Du den heute auf der Orgel spielst!
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