Das Weiacher Gewerbe im Wandel der Zeit. So lautete der Titel der diesjährigen Ausstellung im Ortsmuseum Weiach, die an diesem Wochenende, 4. & 5. Oktober 2025, dem Publikum offenstand.
Die Ortsmuseumskommission unter Leitung von Bruno Koller hat wieder einmal eine hervorragende Wechselausstellung in das Weycher Bijou am Müliweg 1 hineingezaubert.
Dokumente, Handwerksgegenstände und Bilder stellen zu Gruppen geordnet die vielfältigen gewerblichen Tätigkeiten dar. Sie alle bezeugen, dass Weiach nie nur ein reines Bauerndorf gewesen ist. Das nachstehende Bilderkaleidoskop kann zwar lediglich einen kleinen Eindruck vermitteln.
Es soll aber vor allem daran erinnern, welch grossen Anteil Willi Baumgartner-Thut (95; nachstehendes Bild) an der Kuratierung hatte.
Auf einem Tisch im westlichen der beiden Wechselausstellungszimmer (beide im Obergeschoss) sowie in der gastlichen Stube im Erdgeschoss lag eine rund 60 Seiten starke Dokumentation zum Weiacher Gewerbe (Zeigetaschen in blauem Ringbuch), die Willi nicht zuletzt dank seiner viele Jahrzehnte zurückreichenden Erinnerungen zusammengestellt hat:
Arbeitsgeräte des Coiffeurs Heidelberger (Herzogengasse 10).
Die Gastronomie war einst hoch im Kurs. Wer einkehren wollte, hatte viel Auswahl.
Die Wirtschaft zur Post war allerdings bereits in den 1920ern nicht mehr dabei.
Von links nach rechts: Müllerei (Müliweg 7), Hafnerei (diverse Standorte),
Sägerei (Bilder von der alten Sagi an der Bachserstrasse 20).
Aus dem Nachlass der Milchgenossenschaft Weiach (Milchhütte an der Stadlerstrasse 4), darunter vom Weiacher Drucker Kleiner gefertigte Exemplare der Statuten von 1942.
Gegenstände aus der Amtstätigkeit der Poscht-Meierhofer
(Alte Poststrasse 2; ihr altes Wirtshausschild vgl. oben).
Das Firmenschild der Bäckerei Griesser an der Luppenstrasse 8.
Die Firma Kleiner an der Winkelstrasse 7 war nicht nur im Druckgewerbe tätig.
Sie hatte auch Fotografie und Kameratechnik im Angebot.
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