«Dezember: Auch die erste Dezemberwoche war noch nicht eigentlich kalt, bis zum 8.12. immer zwischen 0° und +2°. Erst von der zweiten Woche an beginnt das Thermometer unter 0° zu sinken. Aber auch da noch nicht gefährlich tief, meist zwischen -5° und -9° an den Morgen, zwischen -4° und -10° an den Abenden, mittags natürlich immer etwas höher. Der kälteste Morgen war erst der 18.12. mit -13 1/2°. Der Dezember zeichnet sich durch sehr viel Hochnebel- oder Bewölkung aus. Nur selten ist's sonnig, nämlich an 3 ganzen Tagen und 8 Nachmittagen. Regen fällt nie, Schnee nur 3 mal und zwar in ganz minimen Mengen. So darf dieser Monat als "trockenkalt" gewertet werden; in der zweitletzten Woche wehte noch ziemlich viel der Oberwind.»
Unter Oberwind versteht Zollinger hier Wind aus nördlicher Richtung, also die Bise. Und die ist im Dezember in der Regel wirklich kalt.
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1963 - S. 8-9. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1963].
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