Dienstag, 15. Juli 2014

Bei Löschversuch in die Flammen gefallen

Der in der Schweiz äusserst populäre, früh verstorbene Chansonnier Mani Matter hat uns alle gewarnt. Da sang er in seinem Lied «I han es Zündhölzli aazündt» doch vor Jahrzehnten schon: «Ja me weis was cha passiere We me nid ufpasst mit Füür». Vor 50 Jahren brannte zwar nicht die ganze Welt, aber doch zumindest die private Lebenswelt eines älteren Weiachers:

«Ein weiterer, allerdings nicht verkehrsbedingter Unfall ereignete sich am 15. Juli in der Waldung "im Erb" hinten. Alb. Meierhofer, genannt "Weibelalbert" verbrannte sich beim Bürden machen ziemlich schwer. Das Feuer, das er zum verbrennen der "Kurzwaren" angezündet hatte, dehnte sich plötzlich im trockenen Gelände weiter aus. Beim Löschversuch fiel der 68jährige, etwas unbeholfene Junggeselle direkt in die Flammen und konnte nur durch einen zufällig in der Nähe ebenfalls holzenden Dorfbewohner gerettet werden

Über das weitere Schicksal von «Weibelalbert» schweigt die Jahreschronik 1964 gänzlich.

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1964 – S. 20. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1964]
[Veröffentlicht am 19. August 2014]

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