«November. Dieser Monat bringt sozusagen keine Sonne mehr. Ein einziges Mal notierte ich einen schönen Nachmittag. Sonst war's immer sehr wechselvolles Wetter, meist mit Hochnebel oder starker Bewölkung. Regen fiel wähend 3 ganzen Tagen, 7mal des nachts oder schon spätabends; auch Schnee gab's bereits an 7 Tagen oder meist über nacht. Am 23.11. heisst's im Notizheft: "Jetzt haben wir schon die prächtigste Winterlandschaft, soviel Schnee fiel während der letzten 2 Tage." Am 27. sodann tönt's wieder anders: "Scheussliches Wetter, stürmische Regenschauer und noch stürmischere Winde dazu, der schlimmste Tag des ganzen Novembers." Wir hatten überhaupt während dieses Monates viel Wind; Nebel gab's an 7 Vormittagen. Im grossen und ganzen also ein trüber und betrüblicher Geselle, der November 1965!
Höchsttemperaturen morgens 10° am 1.11, 6° am 9.11.; mittags 16° am 1.11., 9° am 9.11.; abends 14° am 1.11., 8° am 9.11.
Tiefsttemperaturen morgens -6°, mittags -2°, abends -8°.
Zwischen dem 1. und 9.11 und auch nachher war's meist kühler, nämlich durchschnittlich immer um 3° herum morgens, 5° mittags, 4° abends. Die obigen Tiefsttemperaturen lagen so zwischen dem 13. und 18.11., vorher und nachher war's etwas besser, meist um 0° schon vom Morgen an.»
Trüb und betrüblich? Ja, so ist ein normaler November halt in unserem Dorf. Tant pis!
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1965 – S. 9. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1965].