Am heutigen Datum vor 125 Jahren ist die Eingabefrist für eine Bauausschreibung der Primarschulgemeinde Weiach abgelaufen. Das verrät der sogenannte Submissions-Anzeiger in der Schweizerischen Bauzeitung, der Wochenschrift für Bau-, Verkehrs- und Maschinentechnik.
Dieses Periodikum war damals das Organ des Schweizerischen Ingenieur- und Architekten-Vereins (SIA) und der ETH-Alumni-Organisation Gesellschaft ehemaliger Studierender des eidg. Polytechnikums in Zürich (GEP).
Worum es ging, verraten die Angaben zum Gegenstand:
Termin: 26. August
Stelle: H. Griesser, Bäcker
Ort: Weiach (Zürich)
Gegenstand: Herstellung eines etwa 160 m langen Zementsockels und eines etwa 160 m langen eisernen Hages um den Schulgarten in Weiach.
Anzunehmen ist, dass bis dahin die Umzäunung der in den 1840er-Jahren entstandenen Baumschule in der Form eines traditionellen Holzgartenzauns ausgeführt war. Gemeindewald mit ausreichend Bauholz und die nötigen Sägerei-Kapazitäten gab es ja direkt vor Ort.
Was die Beweggründe für den Übergang in die Eisen/Beton-Zeit waren, wie sich die Schulgemeindeversammlung dazu stellte, wer sich um den Auftrag beworben und wer den Zuschlag erhalten hat, das findet man allenfalls noch im Archiv der Schulgemeinde heraus.
Quelle
- Submissions-Anzeiger. In: Schweizerische Bauzeitung, 19. August 1899, Bd. XXXIV, Nr. 7, S. 66.
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