Was dieser Vorgang mit Weiach zu tun hat? Nichts Direktes. Aber wäre die Weiacher Kies AG nicht im Frühling 2009 von der mittelständischen Eberhard-Gruppe übernommen worden (vgl. WeiachBlog vom 5. Mai 2009), so würde sie wohl noch zum Lafarge-Konzern gehören. Und wäre damit sehr direkt von dieser Fusion betroffen.
Warum dem nicht so ist, erklärte Heinz Eberhard, Verwaltungsratspräsident der Eberhard-Gruppe in seiner letztjährigen 1. August-Rede:
«Im Februar 2009 erfuhr mein Bruder Hansruedi vom Direktor der Weiacher abends spät an der Bar, dass bei der Lafarge infolge der Finanzkrise die Finanzen im Argen stehen. Die weltweit enormen Zukäufe von Lafarge, wie so üblich mit Fremdkapital finanziert, gingen nicht mehr auf. Es startete ein Milliarden-Desinvestitionsprogramm, das Tafelsilber musste verscherbelt werden. Und dazu zählte auch die Weiacher Kies AG.» (Quelle: Wünsche und Träume eines Unternehmers zum 1. August, WeiachBlog vom 8. August 2013)
Die aktuellen Besitzer müssen nicht auf möglichst gute Quartalsabschlüsse «spaniflen», nur um die Börsenkurse zu befeuern. Sie können langfristiger planen und agieren. Glück gehabt!
Holcim hat auch weiterhin keinen Zugriff in Weiach
Interessant ist diese Fusion aber auch unter einem anderen Aspekt. Einem viel weiter zurückliegenden:
Als es bei der Errichtung des Weiacher Kieswerks anfangs der 60er-Jahre um die Wurst ging, tobte nämlich ein erbitterter Kampf zwischen der deutschen Haniel-Gruppe und der damals noch «Holderbank» genannten heutigen Holcim.
Der WeiachBlog-Beitrag Nr. 1017 vom 10. Juli 2011 mit dem Titel «Kapitaler deutscher Hecht mischt Schweizer Teich auf» gibt näheren Aufschluss über diese Vorgänge. Kurzfassung: Holcim hatte das Nachsehen und konnte den Schweizer Markteintritt des deutschen Konkurrenten nicht verhindern.
Weitere Details aus der Zeit vor rund 50 Jahren sind auf der Themenseite Kies im Abschnitt «Was hinter den Kulissen geschah» zu finden: http://weiachergeschichten.ch/kies/
Als es bei der Errichtung des Weiacher Kieswerks anfangs der 60er-Jahre um die Wurst ging, tobte nämlich ein erbitterter Kampf zwischen der deutschen Haniel-Gruppe und der damals noch «Holderbank» genannten heutigen Holcim.
Der WeiachBlog-Beitrag Nr. 1017 vom 10. Juli 2011 mit dem Titel «Kapitaler deutscher Hecht mischt Schweizer Teich auf» gibt näheren Aufschluss über diese Vorgänge. Kurzfassung: Holcim hatte das Nachsehen und konnte den Schweizer Markteintritt des deutschen Konkurrenten nicht verhindern.
Weitere Details aus der Zeit vor rund 50 Jahren sind auf der Themenseite Kies im Abschnitt «Was hinter den Kulissen geschah» zu finden: http://weiachergeschichten.ch/kies/
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