Dienstag, 31. März 2015

Gefährliche Rindviecher

Landwirte leben gefährlich. Das war früher so und gilt bis heute. Nicht nur der Umgang mit der modernen Technik, mit Traktoren, Frontladern, Güllengruben und Siloballen, bringt Risiken mit sich. Eine altbekannte Gefahr lauert vor allem auch im und um den Stall.

Kühe und Rinder sind durch ihre schiere Grösse eine Gefahrenquelle. Eine Kuh wiegt rasch einmal 600 kg, ein Stier kann auch mehr als eine Tonne auf die Waage bringen. Wenn diese Masse in Bewegung kommt und der Mensch ihr in die Quere gerät, dann sind schwere Verletzungen unvermeidlich.

Heute vor genau 50 Jahren traf es einen älteren Weiacher, damals 69-jährig, wie Walter Zollinger in seiner Jahreschronik vermerkt:

«An Nichtverkehrs- Unfällen muss ich erwähnen:

31. März: Albert Baumgartner 96, Amtsrichteralbi genannt, verunfallte im Stall, als er dem Klauenschneider ein Stück Vieh hinausführen wollte; Beinbruch und innere Verletzungen, die leider zum Tode im Spital führten.
»

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1965 – S. 22. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1965]
[Veröffentlicht am 15. Juni 2015]

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