«April. Auch dieser Monat fuhr ähnlich fort, immer über 10° Mittagswärme und nur nachts zuweilen wenig unter 5° sinkend. Die Nachmittage sind meist sonnig und angenehm. „Die Pfirsich- und Aprikosenspaliere blühen bereits, wenn auch noch nicht voll“, steht in meinem Heft. Die zweite Monatshälfte allerdings zeichnet sich dann durch reichlichen Regenfall und sehr viel kühle Winde aus, zweimal sogar noch Schneegestöber und Sturmnächte. Der letzte Apriltag schenkt uns dann nochmals einen schönen, sonnigen Nachmittag. Sonst also war die zweite Hälfte April sehr wechselvoll, regnerisch, unfreundlich. Dadurch konnten die Frühjahrssaaten erst verspätet und nur in unterbrochenen Intervallen durchgeführt werden, was sich ungünstig auf das ganze Wachstum auswirkte. Gut nur, dass nicht noch Spätfröste auftraten, sonst wär’s dann ganz gefehlt.
Höchsttemperaturen morgens 10°, mittags 19°, abends 11°
Tiefsttemperaturen morgens 2°, mittags 5°, abends 2°»
Ein April zum Abhaken also. Leider war auch die Hoffnung auf Besserung vergebens, wie man im späteren Verlauf des Jahres feststellen musste.
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1965 – S. 5. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1965].
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