Freitag, 18. Dezember 2015

Treffsicherer Hausarzt - dem Militärdienst sei Dank

Aus der Jahreschronik 1964 wissen wir, dass der Kaiserstuhler Allgemeinmediziner Dr. Hedinger in Weiach auch deshalb «kein Unbekannter» war, da er «im Weiacher Kirchenchor, sowie bei unsern Pistolenschützen eifrig mitmacht» (vgl. den Beitrag: Hausarzt schneller erreichbar,WeiachBlog vom 15. April 2014).

Der nachstehende, von Walter Zollinger in der Jahreschronik 1965 vermeldete Erfolg ist damit auch einer der Weiacher Schützen - wenn auch nur ein klein wenig:

«Herr Dr. Heinz Hedinger, Arzt in Kaiserstuhl, errang an der seit 1950 vom "Schweiz. Revolver- & Pistolenschützenverband" alljährlich dezentralisiert durchgeführten Landeskonkurrenz mit 198 P. das beste Ergebnis des Jahres 1964.»

Warum nur ein klein wenig?

Hans Stengele, Mitglied der Kaiserstuhler Geschichts-Schreiber, die sich daran gemacht haben, bislang unerschlossene Akten aus dem Stadtarchiv zu transkribieren, wundert dieses Resultat kein bisschen. Er meinte vor kurzem, Hedinger habe schliesslich ausgiebig trainieren können: als Arzt sei er dem Fliegerärztlichen Dienst in Dübendorf zugeteilt gewesen und zwischen den Untersuchungen [der Piloten und Bordfotografen] hätte er viel Zeit und unbegrenzt Munition zur Verfügung gehabt. Das habe sich dann halt ausgezahlt.

Man sieht daran, dass die Schweizer Armee schon vor über 50 Jahren Sportler gefördert hat - nicht erst seitdem es das VBS, die Spitzensport-RS und Zeitmilitär-Stellen für Athletinnen und Athleten gibt.

Quelle
  • Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1965 – S. 25. [Original in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich. Signatur: G-Ch Weiach 1965].

Keine Kommentare: