Freitag, 2. September 2016

Wenn's mit dem Stammhalter erst am Lebensabend klappt

Im Berner Intelligenzblatt (vgl. zum Begriff WeiachBlog Nr. 1151) war am Donnerstag, den 26. Juli 1900 auf Seite 2 diese kleine Notiz aus Weiach zu lesen - eingerahmt von zwei weiteren Kurznachrichten aus dem Kanton Zürich:


«Vaterfreuden in späten Tagen. In Weiach ist ein 80jähriger Greis zum erstenmal Vater eines gesunden Knaben geworden. Der glückliche Vater hat sich letztes Jahr in zweiter Ehe mit einem 20jährigen Mädchen verheiratet.»

Dieser Fall scheint schon ziemlich ungewöhnlich gewesen zu sein. Ob sich der Nachrichtenwert der Kurzmeldung aus dem erstmaligen Reproduktionserfolg eines 80-jährigen ergab, oder ob die Tatsache, dass ein Mann dieses Alters der Zeugung noch fähig sei, als ungewöhnlich genug beurteilt wurde - das ist dem Autoren des WeiachBlog unbekannt.

Der Umstand, dass immerhin 60 Jahre zwischen den Ehepartnern lagen, dürfte für sich allein wohl noch keine Schlagzeilen gemacht haben. Solche Verbindungen gab es wohl schon immer.

Und vielleicht haben ja auch einige gedacht: Mater certa, pater incerta. Will heissen: ob das Kind wirklich vom 80-jährigen war?

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