Für heutige Gottesdienste fehlte aber noch ein wichtiges Element: die Orgel. Erst im Spätsommer 1969 lieferte die (
Walter Zollinger vermerkt zu den ersten Tagen der heutigen Orgel:
«25. Aug.: Nun erfolgt noch die hoffentlich letzte Etappe, die Orgel wird auf die Empore gestellt & installiert; Beginn letzte Augustwoche.
12. Sept.: Bereits wird mit dem Stimmen der Orgel begonnen, sodass im Laufe des nächsten Monats wohl die Einweihung derselben stattfinden kann.
26. Okt.: Es ist soweit, die Orgel ist fertig & kann nun der Kirchgemeinde, als letzte Etappe in der gesamten Kirchenrenovation, übergeben werden.»
Zwei Monate ist eine durchaus übliche Zeitspanne für das Einrichten einer neuen Orgel.
Mit dem «Stimmen» ist das so genannte Intonieren gemeint, die erste Einstellung des Instruments, samt Abstimmung der Register aufeinander und auf den Raum in dem die Orgel steht. Das später periodisch nötige Stimmen ist dann nur noch eine Feinjustierung dieser ersten Arbeit. Intonieren können nur erfahrene Orgelbauer.
Klassisches Konzert zur Einweihung
Auf Seite 17 ist das Programm dieser Einweihung eingeklebt - ein gedrucktes Faltblatt.
Dem Gottesdienst am Morgen (an der Orgel: Walter Harlacher) folgte am Nachmittag ein eigentliches Konzert. Ausführende waren: Hans Suter am Bass, das Kammerorchester Kobelt sowie Jakob Kobelt an der Orgel.
Gespielt wurden Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Pachelbel, Girolamo Frescobaldi, Arcangelo Corelli, Domenico Zipoli, Johann Sebastian Bach (u.a. die Tripelfuge in Es-Dur) sowie Georg Friedrich Händel.
Quelle
Zollinger, W.: Chronik der Kirchenrenovation Weiach. Handschrift, Archiv des Ortsmuseums Weiach. Weiach 1963-1970 - S. 16-17.
Korrektur vom 16. Oktober 2018
Die Firma Neidhart & Lhôte wurde 1963 gegründet und bei der Pensionierung Neidharts im Jahre 1982 an drei seiner Angestellten verkauft. Diese führten das Unternehmen unter der Bezeichnung «Manufactures d'orgues St.-Martin S.A.» weiter. (Eintragung im Registre du Commerce du Canton de Neuchâtel am 15. Juni 1982)
Vgl. http://www.orgues-et-vitraux.ch/default.asp/2-0-92-11-6-1/
bzw. https://metiersdart.ch/fr_CH/metiers-d-art/repertoire-artisan/jacques-andre-jeanneret-alain-aeschlimann-et
sowie den Wikipedia-Beitrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Manufacture_d%E2%80%99orgues_St.-Martin
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