Von denen, die das mit ihrer täglichen Arbeit möglich machen, liest man aber herzlich wenig.
Am Anfang der Verarbeitungskette steht der einsame Held im Pneulader, der das Wandkies aufs Förderband kippt. Am Schluss die Kapitäne der Landstrasse, die mit ihren Lastwagen das gewaschene Kies auf der Baustelle abliefern. Von ihnen sieht und hört man allenfalls etwas.
Um so spannender ist es, einmal einen flott geschriebenen Bericht aus erster Hand auszugraben, der auch noch zum Schmunzeln anregt.
Gefunden habe ich ihn auf der Website von Swissmotor in der Rubrik «Lenkradgeschichten»:
«Ich wohnte damals in Bülach, einer Neubausiedlung, war frisch verheiratet und fuhr "Kiesbomber". Diese nicht gerade schmeichelhafte Bezeichnung verpasste die dortige Bevölkerung den unzähligen Sattelschleppern und Anhängerzügen, die in beinahe lückenlosen Kolonnen Wandkies von den riesigen Kiesvorkommen im Rheinknie bei Hüntwangen, Weiach, Glattfelden und Windlach nahe der deutschen Grenze auf Baustellen in und um Zürich karrten. Die Arbeit war gut bezahlt und stellte für mich die rationellste Art und Weise dar, schnellstmöglich Fahrpraxis sowohl mit Anhängern als auch mit Sattelaufliegern zu bekommen...»
Auf welch beeindruckend athletische Art und Weise der junge Chauffeur seinen Lastwagen meistern lernte, erfährt man hier: Weiterlesen.
Quelle
- Baumann, R.: Selbsthilfe [Link inaktiv]. Aus der Reihe: «Lenkradgeschichten». Online-Publikation von «Swissmotor». [Aktiver Link am 2. Dezember 2016]
1 Kommentar:
Suuuuuuuuuuuuuuuuper Beitrag, hervorragend geschrieben. Ich habe mich vor Lachen ausgeschüttet.
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