Freitag, 29. Dezember 2006

Weiacher Primarschüler vom Journalismus elektrisiert

Eine Zeitungsseite machen. Eine, die dann auch von den Grossen gelesen wird. Die vieltausendfach gedruckt im Unterland in die Briefkästen flattert. Die dann auch ebenso farbig im Internet abrufbar ist. Kein Wunder waren die an der zweiten Auflage des Projekts «Zeitung in der Schule» beteiligten Primarschüler Feuer und Flamme.

Auch die 5. Klasse im Primarschulhaus Hofwies erhielt diese Gelegenheit. Das Resultat kann man im Zürcher Unterländer vom 22. Dezember 2006 sehen:


Dort findet man auch das folgende Selbstporträt:

«Wir sind zwischen zehn und zwölf Jahre alt. Es sind acht Mädchen und drei Jungs in unserer Klasse. Simone Kramer, unsere Lehrerin, gehört natürlich auch dazu. Wir sind ausgerüstet mit allem, was man für einen Zeitungsartikel braucht. Das heisst: Fotokamera, Schreibzeug, Notizzettel, Presseausweis und viele Fragen. Damit haben wir uns auf Gian Trionfini vom EKZ gestürzt. In einer Strassenumfrage haben wir herausgefunden, dass die Leute in Weiach Sonnenkraftwerke und Wasserkraftwerke gut und umweltfreundlich finden und einen Abend ohne Strom mit Kerzen verbringen würden. Wir mussten hart arbeiten für den Zeitungsbericht. Dafür sind wir stolz darauf.»

Ziel erreicht. Aber warum wurden gerade die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) zum Thema? Einer der Gründe: die Unternehmung ist einer der Sponsoren des Projekts «Zeitung in der Schule». Und einen lokalen Bezug gibt es auch: Die EKZ sind der Hauptlieferant der Elektrizitäts-Genossenschaft Weiach, die zwar über keine eigenen Kraftwerke verfügt, jedoch im Besitz der örtlichen Übertragungsnetze ist.

Deshalb richtete sich das Interesse der Schülerinnen und Schülern vor allem auf den Ansprechpartner aus Fleisch und Blut und die Berichterstattung über die Kraftwerke in der nächsten (zürcherischen) Nachbarschaft. Der Schülereifer schlug sich in den Titeln «Energie steckt überall drin» und «Wo entsteht Strom?» nieder. Aus letzterem stammt das nachstehende Zitat:

«Das Kraftwerk Burenwisen in Glattfelden läuft schon lange nicht mehr, weil die Glatt umgeleitet wurde. Um 1919 wurde das Kraftwerk in Eglisau gebaut. 1920 waren die Maschinen dort betriebsfähig. Das Wasserkraftwerk in Eglisau deckt 0,6 Prozent der Schweiz mit Strom ab. Die sieben Generatoren bringen zusammen eine Leistung von 23 Megawatt. Das ist etwa ein Hundertstel eines Kernkraftwerks. Strom wird aber auch durch Wind und Sonne hergestellt, das heisst durch Windrad oder Solarzellen. Strom ist im Alltag sehr wichtig, weil fast jedes Haushaltgerät mit Strom betrieben wird.»

Quelle
  • Zeitung in der Schule. Beiträge der 5. Klasse, Weiach. In: Zürcher Unterländer, 22. Dezember 2006 - S. 3.

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