Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wird Weyach vermehrt in geographischen Übersichtswerken erwähnt. Natürlich vor allem in solchen, welche den Zürcher Staat (Memorabilia Tigurina) oder die Schweizer Eidgenossenschaft zum Thema haben (z.B. Leu's Lexicon).
Eine der ersten ausländischen Publikationen (wenn nicht die erste überhaupt), die den Ortsnamen explizit erwähnt, ist die sogenannte «Neue Erdbeschreibung» von Anton Friedrich Büsching. Der Teil 4 seines 1767 bereits in 3. Auflage im Verlag J. C. Bohn publizierten Werks trägt den Titel «Die Vereinigten Niederlande, Helvetien, Schlesien und Glatz».
Das für diesen Artikel als Grundlage dienende Exemplar gehört der University of Michigan und wurde von Google Books am 23. März 2006 digitalisiert.
Weyach hat keinen eigenen Eintrag, sondern erscheint auf S. 278-279 unter ihrer zürcherischen Verwaltungseinheit:
«9) Die Obervogtey Neu-Amt, hat ehemals zu der Grafschaft Kyburg gehöret: als aber die Stadt Zürich 1442 dem Kaiser Friedrich III diese Grafschaft übergab, behielt sie sich von derselben die jenseits des Flusses Glatt belegenen Oerter vor, welche von der Zeit an das Neu-Amt genennet worden sind. Es gehören viele schöne Dörfer und Höfe dazu. Die Dörfer Ober- und Nieder-Glat, liegen jedes auf beyden Seiten des Flusses Glat; der Theil derselben, welcher auf der Westseite desselben belegen ist, gehöret zu dieser Obervogtey, der auf der Ostseite belegene aber zu der Grafschaft Kyburg. Das Schloss Hasle ist zerstöret, von demselben aber haben die Dörfer Nieder- Ober und Metten-Hasle den Namen. Es gehören auch die Pfarren Stadel und Weyach zu dieser Obervogtey.»
Vergleiche den entsprechenden, fast dreissig Jahre jüngeren Eintrag in Zedler's Universallexikon, der 1740 herauskam (WeiachBlog Nr. 9 vom 8. November 2005). Im Gegensatz zum Zedler führt Büsching Weyach auf. Wenn auch nur unter «ferner liefen».
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