Calmy-Rey und die Stimmung im Volk
Gisler reagierte auf den Artikel «Der soziale Zusammenhalt der Schweiz ist gefährdet» Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey über soziale Kluft, Waffen und Kollege Blocher in der SonntagsZeitung vom 22. April 2007:
«Für Micheline Calmy-Rey ist es klar, dass wir ein Kontigent irakischer Flüchtlinge aufnehmen sollten. Tun dies die USA und Grossbritannien? Beim Bild von der Stimmung im Land, das sich Frau Calmy-Rey zu machen versucht, ist ihr wohl entgangen, dass ein grosser Teil der Bevölkerung genügend Probleme mit Leuten aus anderen Kulturen und Religionen hat. Ebenso kümmert sie nicht, dass die kleine Schweiz einen der höchsten Ausländeranteile hat. Die bereits eingebürgerten Ausländer natürlich nicht mitgezählt. Es lebe die SP!»
Typische Reaktion
Die Sichtweise, dass es mit Ausländern aus Kulturen die der unseren fremd sind eher Probleme gibt als etwas anderes, ist in Weiach weit verbreitet. Das zeigte sich auch anlässlich der letzten Kantonsratswahlen wieder, wo SVP, SD und EDU zusammen auf 51.3% der abgegebenen Stimmen kamen, SP und Grüne dagegen lediglich auf total 21.4%. Trotz sehr vielen Neuzuzügern in den letzten Jahren hat die konservative Grundhaltung nicht viel an Kraft verloren.
Quelle
- Gisler, E.: Leserbrief zu «Der soziale Zusammenhalt der Schweiz ist gefährdet». In: SonntagsZeitung, 29. April 2007 - S. 21.
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