Im Vorfeld der Pfarrwahl, die am 17. Juni stattfinden soll, gab es ja bekanntlich anlässlich einer ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung am 1. April nach dem Gottesdienst in der Kirche zu Weiach ein Scharmützel um die Art der Kandidatenfindung (vgl. WeiachBlog vom 2. April 2007: Spannende Kirchgemeindeversammlung am Palmsonntag).
Fundstelle Notabene
Kritisiert wurde u.a., die Stelle sei nicht ausgeschrieben worden. Das wies die Kirchenpflege zurück. Zu Recht. Denn wenn man in den letztjährigen Ausgaben von «Notabene. Notizen aus der Zürcher Landeskirche» blättert, dann findet man bereits in der April-Nummer (S. 26) die Pfarrstelle Weiach als offen deklariert.
Das zieht sich dann durch alle weiteren Nummern durch. In der Dezembernummer steht Weiach weiterhin pfarrerlos da - auch im Notabene. Über unseren früheren Pfarrer, Markus Saxer, wird in derselben Nummer unter dem Titel Pfarrwahlen gemeldet, dass er nun für die Kirchgemeinde Zürich-Altstetten arbeitet - von dieser gewählt am 10. August 2006 (vgl. Bild):
Nun ist das natürlich kein Inserat bei Alpha oder einer Tageszeitung. Es ist aber wohl auch nicht nötig dort eins zu platzieren. Stellensuchende Pfarrerinnen und Pfarrer werden wohl wissen, dass sie genau hier suchen müssen.
Und wenn man sich die lange Liste anschaut, dann kann man sich in etwa vorstellen, dass Weiach (mit lediglich einer 70%-Stelle dotiert, daher die Bemerkung «zusätzliche Funktion 30%») gegen das traditionell besser gestellte Glattfelden oder gar gegen Eglisau nicht gerade die besten Karten hat. Von näher bei Stadtzentren gelegenen Pfarreien ganz zu schweigen.
Da würde wohl auch ein Inserat nicht viel nützen.
[Veröffentlicht am 18.5.2007]
1 Kommentar:
Einer der Opponenten vom 1. April hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass seitens des Kirchenrates dringend empfohlen werde, nicht nur auf die amtliche Publikation im Notabene zu vertrauen, sondern ein eigenes Inserat an geeigneter Stelle zu schalten.
Mit Blick auf die grosse Konkurrenz unter den Kirchgemeinden mit vakanten Stellen kann es tatsächlich wichtig sein, die eigenen Vorzüge herauszustreichen, um bei den richtigen Kandidaten für das nicht ganz gewöhnliche Pfarramt in Weiach Interesse zu wecken.
Der letzte Satz "Da würde wohl auch ein Inserat nicht viel nützen." ist also dementsprechend zu relativieren.
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