Mit Flurnamen ist es so eine Sache. Über die Jahrzehnte und Jahrhunderte verändern sie nicht nur ihre Schreibweise, sondern wandern auch oft noch - teilweise um mehrere hundert Meter. Wenn also keine hinreichend genauen alten Karten vorliegen, dann ist grösste Vorsicht geboten.
Südöstlich des Dorfes Weiach gibt es auf dem Nordostabhang des Haggenberg eine Flur, auf der noch vor etwas mehr als 150 Jahren ein Gebäude stand. Sie wurde gemäss der so genannten Wild-Karte «Franselen» genannt (Original im Massstab 1:25'000; entstanden zwischen 1843 und 1851):
Auf der heutigen Karte des kantonalen Amtes für Raumordnung und Vermessung (ARV; zum Vergrössern anklicken) ist an derselben Stelle der Flurname «Ramselen» zu finden. Eine ganz erstaunliche Metamorphose - oder lässt sich das linguistisch erklären?
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