Die amtliche Vermessung des Staatsgebietes erfasst ausnahmslos alles und jedes. Völlig egal, wie die Oberfläche beschaffen ist. Was eine Fläche hat wird vermessen. Punkt.
So kommt es dann zu Parzellen wie der Kataster-Nummer «1403 Weiach». Sie gehört dem Kanton und ist zwar flächenmässig nicht das grösste, aber sicher das langgezogenste Grundstück in der ganzen Gemeinde – 3100 Meter lang, rund 60 Meter breit.
Nummer 1403 ist im Wesentlichen die Oberfläche des Rheins, soweit er zur Schweiz gehört (d.h. die südliche Flusshälfte) von der Glattfelder bis zur Kaiserstuhler Grenze. Zusätzlich gehören abschnittsweise auch noch einige Uferstreifen dazu. In Teilabschnitten verläuft auf diesen der beliebte Rheinufer-Wanderweg.
Manchmal ist aber auch das Ufer die Grundstücksgrenze. Das stacheldrahtumzäunte Objekt westlich der Einmündung des Dorfbachs in den Rhein (Parzelle 535) stösst direkt ans Ufer.
Der auffällige Betonklotz unmittelbar östlich des Rheinhofs gehört hingegen zur Parzelle 1403. Er trägt auf dem Katasterplan die Bezeichnung «nv508.1», was zeigt, dass er nicht gebäudeversichert ist (nv) und früher auf Parzelle 508 stand (.1 für das erste nicht versicherte Objekt auf der Parzelle). Offenbar gehört das wehrhaft aussehende Objekt (mittlerweile) dem Kanton.
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