«Der März war ein „schwankender Geselle“: bald ists am Morgen noch einige Grad unter Null (Tiefsttemperatur -9°), bald aber steigt das Quecksilber darüber hinauf. Die Nachmittagstemperaturen betragen durchschnittlich so +10 bis +12° (Höchsttemperatur am 30.3., am Karfreitag +20°). Ausnahmsweise schenkt dieser sonst sich durch rauhes Wetter auszeichnende Feiertag dies Jahr einmal einen prächtigen, sonnigen Nachmittag mit klarblauem Himmel. Am Morgen früh allerdings war es noch kalt, etwas unter Null sogar. Der 31. bringt am Morgen -5°, am Nachmittag wiederum +20° und gegen 16 Uhr richtig das erste Gewitter des Jahres – „ins leere Holz“, wie der Volksmund sagt – ein ganz ergiebiger Regen fällt dabei bis gegen 18 Uhr.»
Nach einem kalten Februar konnten die Weiacher nach Angaben von Walter Zollinger (1896-1986) vor einem halben Jahrhundert also einen angenehmen März erleben.
Jedenfalls keinen mit stundenlangen Schneefällen, stundenlangem Schneeschaufeln und präventivem Dachlastberechnen wie in diesem verrückten Frühling 2006.
Quelle
- Zollinger, W.: Gemeinde Weiach. Chronik des Jahres 1956 – S. 2-3 (Original in der Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung, Signatur: G-Ch Weiach 1956).
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