Montag, 2. Mai 2011

Tausendundein Artikel

Gestern, am diesjährigen Tag der Arbeit, ist auf WeiachBlog der 1000ste Artikel veröffentlicht worden. Nach dem Start am 31. Oktober 2005 hat es etwa fünfeinhalb Jahre - oder genau 2009 Tage - gedauert, bis diese Marke erreicht war.

Man rechnet und stellt fest: im Schnitt ist für jeden zweiten Tag ein Beitrag erschienen. Für mehr Statistik sei auf den Artikel Nr. 946: WeiachBlog wird fünf Jahre alt vom 31. Oktober 2010 verwiesen.

Lebt Emmanuel Goldstein noch?

Demzufolge ist dieser Artikel die Nummer 1001. Und in der Tat fühle ich mich heute etwas in die Geschichten von 1001 Nacht versetzt, hört man doch, der langgejagte Terroristenfürst sei zur Strecke gebracht und die Leiche alsogleich im Meer versenkt worden.

So er es denn gewesen ist, fragt man sich, warum die Führungsriege des Weltpolizisten ein innenpolitisches Erfolgsstrohfeuer gerade jetzt so dringend braucht, dass sie ihr zum Teil selber aufgebautes personifiziertes Feindbild Nr. 1 einfach so verschwinden lässt. Wo doch perfekt personifizierte Feindbilder im Allgemeinen viel besser wirken als eine anonyme Organisation, ein blosser Name, der für ein Franchising-System zum Vertrieb von Terroranschlägen steht.

Sind wir den Zuständen des dystopischen Romans «1984» von George Orwell, der Emmanuel Goldstein als perfektes nebulöses Feindbild ewig leben lässt, doch nicht so nahe? Hoffen wir es zumindest.

In eigener Sache

Doch zurück zur Bauchnabelschau. In Zukunft werde ich sicher weniger Zeit übrig haben für dieses zeitaufwendige Hobby namens WeiachBlog.

Dichtmachen mag ich den Blog trotzdem nicht. Es gibt schliesslich aktuell 905 Entwürfe für weitere Beiträge - und auch in der geschlossenen Werkstatt namens «Weiacher Geschichte(n)», einer Artikelserie, die im November 2009 beim Stand von 120 Artikeln abgebrochen wurde, sind noch rund 350 unvollendete Werkstücke in unterschiedlichen Stadien der Fertigstellung vorhanden.

Material gibt es genug. Nur Zeit nicht. Ich bitte daher alle Leserinnen und Leser weiterhin um Nachsicht. Sie sind sich ja längere Pausen gewohnt.

Ausserdem kann man heutzutage Blogs ohne Probleme abonnieren und erhält dann eine Nachricht, wenn es Neues gibt. Auch wenn es nicht gerade so spannend ist wie das neuste Märchen aus 1001 Nacht.

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