Auf den Tag genau vor 300 Jahren traf ein Unwetter unsere Gegend, welches dergestalt war, dass es den Chronisten offenbar eine Notiz wert war: «1715 [...] IX 4 Hagel über Weyach, Eglisau, Rafzerfeld, Flachthal bis Winterthur.» (Wolf, S. 190)
Ebenso interessant ist der folgende Augenzeugenbericht zur grossen Sonnenfinsternis vom 12. Mai 1706 (vgl. dazu die weiterführenden Beiträge unten):
«1706 [...] V 12 von 10 Uhr an war ein Finsternuss, da war ich (Bucher) by der Metzg, da war die heilig Sonn so überal verfinstert, dass es so finster war, dass man bi Schrit in der Metzg einanderen nit känte und man sah den Himmel voller Sternen.» (Wolf, S. 189)
Quelle
- Wolf, R.: Auszüge aus verschiedenen handschriftlichen Chroniken der Stadtbibliothek in Winterthur (Forts.) [1612-1715] In: Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 10. Jahrgang, Nr. 2, Zürich 1865 - S. 174-190
- Vor genau 300 Jahren: Zimmerleute schwangen die Äxte.WeiachBlog Nr. 210, 2. Juni 2006
- Die grosse Sonnenfinsternis von 1706. WeiachBlog Nr. 201, 12. Mai 2006
- Brandenberger, U.: «Wegen Dünkle ab dem gerüst müessen». Während des Kirchenbaus: die totale Sonnenfinsternis vom 12. Mai 1706. Weiacher Geschichte(n) Nr. 79
[Veröffentlicht am 29. Dezember 2015]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen