Montag, 11. August 2008

Kartoffelkäferbekämpfung nicht mehr subventioniert

Es war kurz vor dem Zweiten Weltkrieg als ein neuer Schädling die Schweiz erreicht hatte. Den Rhein überschritt der Kartoffelkäfer gemäss Wikipedia im Jahre 1936.

Friedrich Traugott Wahlen (später als «Mister Anbauschlacht» berühmt geworden) war in einer internationalen Arbeitsgruppe zur Bekämpfung dieses auch Koloradokäfer genannten Schädlings tätig (BBl 1938 I 804). Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement im August 1938 eine Verfügung «betreffend die Bekämpfung des Kartoffelkäfers» (BS 9 412) erliess. Die Nachfolgeverordnung wurde erst 1962 aufgehoben.

Im Sommer 1958 kein so grosses Problem mehr?

Offenbar war das Problem bereits einige Jahre früher nicht mehr derart drängend. Im Sommer vor 50 Jahren diskutierte der Gemeinderat Weiach das «Fallenlassen der Gemeindebeiträge für die Kartoffelkäferbekämpfung». Die so genannte «Spritzmittelvergütung» sollte nicht mehr ausbezahlt werden:

«Auf Empfehlung von Gemeindepräsident Meierhofer fasst die Behörde den Beschluss:
  1. Für die Kartoffelkäferbekämpfung werden keine Gemeindebeiträge (Spritzmittelvergütungen) mehr ausgerichtet.
  2. Es ist ein entsprechendes Zirkular zu erlassen.»
Quelle
  • Gemeinderat Weiach: Protokoll der 15. Sitzung des Gemeinderates am 12. Juli 1958 (Nr. 189)

Keine Kommentare: