Auf der Nordflanke des Ebnet, einem sich ca. 100 Meter über die Talsohle erhebenden Hügelzug, liegt zwischen ca. 490 und 435 m ü.M. der so genannte «Rütiacher». (Hier klicken für den Standort auf dem GIS Kt. ZH)
Am gleichen Abhang weiter unten und etwas weiter westlich findet man den «Betzenacher», der heute noch eine Weide ist. Kein Wunder, denn dieses Stück Land ist auch wesentlich weniger steil.
Steil ist das Gebiet «Rütiacher» in der Tat: mit 50 Metern Höhendifferenz auf nicht einmal 100 Meter Horizontaldistanz brauchen die Kühe und Geissen zwar noch keine Steigeisen - aber normale Landwirtschaft kann man da kaum betreiben.
Den «Rütiacher» konnte man lediglich im Terrassenbau bewirtschaften. Und auch das offenbar nicht wirklich befriedigend, denn er liegt am Nordhang - und ist damit weniger von der Sonnenwärme begünstigt als beispielsweise die Rebhänge unterhalb der Fasnachtsflue.
Dieser «Acher» ist aber schon seit Jahrzehnten wieder mit Wald bestockt. Bereits auf der zwischen 1843 und 1851 entstandenen Wildkarte, einer Karte des Kantons Zürich im Massstab 1:25'000, ist ein «Rütiacker» an derselben Stelle mitten im Wald eingezeichnet.
Und das zu einem Zeitpunkt, als es den südöstlich davon auf einer leicht abfallenden Waldlichtung zwischen Ebnet, Wörndel und Stein gelegenen Winzlenhof noch gegeben hat.
Heute ist auch diese Fläche wieder mit Wald bestockt. Und das wird auch so bleiben. So lange wie die gegenwärtige Forstpolizeigesetzgebung in Kraft ist.
1 Kommentar:
Im Unterschied zum Ancien Regime herrscht heute jedoch Demokratie. Die Leute damals konnten sich nicht gegen Herrschaftliche Raubzüge (Steuereintreiben im Namen der Regierung) wehren. Heute ist das anderst.
Kommentar veröffentlichen