Sonntag, 3. August 2008

Jugendliche (Zer)-Störungslust

Weiach kann es punkto Graffiti-Dichte mit Vorstadt-Ghettos nördlich und westlich von Zürich zum Glück nicht aufnehmen.

Aber erste Vorboten der Agglomerationsverwahrlosung stehen auch bei uns unverkennbar an die Wände geschrieben. Zum Beispiel an der Postauto-Haltestelle Weiach-Gemeindehaus (Bild vom 9. Mai 2008):


Man fragt sich wirklich, wie gross die Langeweile bei einigen Exemplaren der heutigen Jugendlichen sein muss, dass sie derartige pubertäre Schmierereien hinterlassen.

Oder gar Zerstörungen anrichten, die sich nur als bewusste Sabotage am Mitmenschen verstehen lassen. Das Bild vom 31. Juli 2008 zeigt unten rechts die Spur eines Feuerzeugs auf dem Schutzplastik - genau über den Zahlenangaben des Busfahrplans:


Das zeigt zweierlei: mangelnden Respekt vor dem öffentlichen Raum und null Respekt vor dem Steuer- und Gebührenzahler!

Durchgreifen - und zwar konsequent

Die Täter sollte man nicht nur ins Gebet nehmen und ihnen gegebenenfalls die Ohren lang ziehen. Man sollte ihnen auch die vollen Reparatur- und Reinigungskosten aufbrummen. So begreifen vielleicht manche, was sie anrichten.

Wenn für Sachbeschädigungen und Verschmutzungen, die mangelnden Respekt vor der Gemeinschaft zeigen, subsidiär auch einige Dutzend Stunden Gratisarbeit im Dienste der Allgemeinheit zum Standard werden, dann würde das wohl nicht schaden.

Natürlich kann man auch einfach über all das hinwegsehen. Das rächt sich jedoch ziemlich schnell. Warum?

Es ist wie mit einer Reihe hintereinanderstehender Dominosteine. Wenn derartigen Aktivitäten nicht kompromisslos der Riegel geschoben wird, dann muss man sich über die folgenden Eskalationsstufen, wie Zerstörung ganzer Bahnwagen durch Polsteraufschlitzen sowie Sprayereien im grossen Stil, auch nicht mehr wundern.

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