Donnerstag, 15. April 2010

Plötzlicher Kindstod

Ob es nun heute passiert oder vor Jahrzehnten geschah: «Der plötzliche und unerwartete Tod eines scheinbar gesunden Kindes ist eines der schrecklichsten Ereignisse, das in einer Familie auftreten kann und eines der heikelsten Probleme, mit dem Ärzte konfrontiert werden.»

So die Website sids.ch, welche sich mit dem «Sudden infant death syndrome», dem plötzlichen Kindstod befasst.

Das Problem sei nicht neu, erscheine aber umso einschneidender. Grund: die gesunkene Sterblichkeitsrate bei Säuglingen. Plötzlicher Kindstod sei daher «die häufigste Todesursache zwischen 14 Lebenstagen und dem Ende des ersten Lebensjahres geworden.»

Gemeinderat betroffen

Auch die dörfliche Führungsschicht war vor solchen Ereignissen nicht gefeit: «Am 13. April ist das ca. 3/4-jährige Susy Griesser (Fam. Gottlieb Griesser, Baumeister) im Bettchen erstickt.» (G-Ch 1960, S. 17)

Was vor 50 Jahren und ein paar Stunden in Weiach zum Tod von Susy geführt hat, darüber soll hier nicht weiter spekuliert werden. Denn trotz intensiver Forschung ist bis heute nicht klar, was die Ursachen für solche Todesfälle sind.

Wie vorbeugen?

Viel mehr interessiert, was aus heutiger Sicht punkto Präventionsmassnahmen als geeignet angesehen wird.

sids.ch meint: Hitzestau ist ein häufig unterschätztes Problem.

Natürlich soll auch gegen das Ersticken vorgebeugt werden, indem man verhindert, dass die Decke über den Kopf rutscht, z.B. mit einem Schlafsack.

Im übrigen wird auch das Stillen empfohlen. Das stärkt den Organismus gegen Infektionen und Allergien.

Gemäss einem deutschen Kinderarzt muss man besonders Hunde und Katzen unter Kontrolle haben: «Niemals ein Haustier unbeaufsichtigt beim Baby lassen! Besonders Katzen suchen warme Plätzchen zum Schlafen und haben schon Babys im Bettchen erstickt.»

[Veröffentlicht am 16. April 2010]

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