Dass die Stadlerstrasse durch den alten Ortskern ihres schnurgeraden Verlaufs wegen zu rasanter Fahrt verleitet, ist für Weiacherinnen und Weiacher eine Binsenweisheit. Diese Eigenschaft führt aber auch immer wieder zu Unfällen wie diesem hier im September 1995:
«Ein sechsjähriger Kindergartenschüler ist am frühen Montagnachmittag in Weiach von einem Personenwagen angefahren und leicht verletzt worden. Nach Angaben der Kantonspolizei fuhr ein 56jähriger Automobilist um 13 Uhr 15 auf der Stadlerstrasse aufwärts in Richtung Raat. Auf der Höhe des Volgs betrat der Knabe unvermittelt die Fahrbahn, wobei noch unklar ist, ob auf oder neben dem Fussgängerstreifen. Er wurde vom Auto erfasst und auf die Strasse geschleudert. Die Rettungsflugwacht brachte den Knaben, der keine offensichtlichen Verletzungen aufwies, zu Untersuchungen ins Spital.»
Man beachte das Zauberwort «Fussgängerstreifen». Wenige Jahre später war Weiach Schauplatz einer heftigen Kontroverse über die Frage, ob es zur Sicherheit der Schulkinder just an dieser Strasse Zebrastreifen brauche oder eben nicht.
Quelle und Literatur
- Kindergartenschüler in Weiach angefahren. In: Neue Zürcher Zeitung, Nummer 211, 12. September 1995 – S. 52.
- Brandenberger, U.: «Zebrastreifen braucht es hier nicht». WeiachBlog Nr. 750, 22. Januar 2010.
- Brandenberger, U.: Wenn Volkes Stimme Fussgängerstreifen fordert. WeiachBlog Nr. 1135, 10. Mai 2013.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen