Flaggen auf halbmast. Wie die Gemeinde gestern Abend mitteilte (https://bit.ly/36UDoxd) ist Hans Rutschmann, unser lebendes Kulturdenkmal schlechthin, im 95. Altersjahr für immer von uns gegangen. Der «Ruetschme» hinterlässt eine grosse Lücke. R.I.P., Hans!
Nachtrag 1: Todesanzeige und Abdankung
Am 31. März um 11:18 ist (auf Facebook) noch die Todesanzeige dazugestellt worden, mit dem Hinweis: «Die Abdankungsfeier findet heute um 14 Uhr in der Kirche Weiach statt.»
Ursprünglich hatten die Angehörigen eine Abschiedsfeier im engsten Familienkreis geplant, haben sich dann aber angesichts der weit über die Gemeindegrenzen hinausgehenden Wirkung Ihres Verstorbenen doch für eine öffentlich zugängliche Abdankung entschieden.
Nachtrag 2: Bedeutung für Weiach
Es gibt wohl niemanden, der zwischen 1982 und 2018 in Weiach gewohnt hat, der oder die noch nie ein Werk unseres «Dorfkünstlers» bei sich im Haus hatte. Und sei es auch nur temporär im Briefkasten. Die Titelblätter des Weiacher Mitteilungsblatts brachten nämlich Monat für Monat wieder ein neues Ruetschme-Bild frei Haus geliefert.
An Hans Rutschmann führte in Weiach deshalb sozusagen kein Weg vorbei. Nicht nur wegen seines Wohnorts an der Alten Post-Strasse 4, dem historischen Zentrum der Gemeinde an der Gabelung Winkelstrasse-Oberdorfstrasse-Alte Poststrasse.
Der Verstorbene ist aus dem Kulturleben der Gemeinde auch sonst nicht wegzudenken, wie die Wiachiana Doku Nr. 4 über das Ortsmuseum am Müliweg 1 zeigt:
Hans Rutschmann war seit den Gründerzeiten noch vor der Eröffnung des Weiacher Ortsmuseums Teil der Crew, welche die Institution ab Herbst 1966 in ihrer heutigen Form auf- und ausgebaut und damit nachhaltig geprägt hat.
Von 1978 bis 2004 war Hans überdies Präsident der Ortsmuseumskommission. Also über 37 Jahre als Mitglied, davon 27 als Präsident. Der stille Schaffer war sozusagen die Seele dieses Museums.
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